Frage an die Acrobat-Spezialisten

  • Wenn ich Entwürfe in ein PDF drucke sind die l nicht weichgezeichnet.(Anti-aliasing)
    Der Kund ruft an und fragt warum einzelne Buchstaben dicker sind.


    Mach ich einen Fehler beim drucken des PDF? Lässt sich das vermeiden?


    Hab eine Datei Angehängt in der zu sehen ist was ich meine.


    Gruß Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Das passiert bei mir auch und ich habe folgendes festgestellt:
    Schreibe ich PDF´s aus Dokumenten, die Schriften enthalten und gebe bei den PDF-Einstellungen "Text in Kurven wandeln" an, dann kommt diese komische Bildschirmdarstellung raus. Wandel ich die Schriften erst um, und schreibe dann ein PDF passiert sowas nicht und die Bildschirmdarstellung ist astrein.

  • Also ich habe es gerade im Adobe Reader 9 geöffnet und es war alles ganz ok. Vielleicht kommt es wirklich auf die Version an.
    Ansonsten wandel ich meistens die Version in Kurven, bevor ich es in PDF umwandle. Dann kann sie jeder problemlos in allen Versionen öffen und sie verzerren sich im Schriftbild nicht.

    Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. :cool:

    • Offizieller Beitrag

    das ist zum teil eine einstellungssache im reader des kunden. in den grundeinstellungen kann man den haken setzen: vektorgrafiken glätten.


    das schriften geglättet werden ist schonmal eine grundeinstellung. trotz allem werden schriften besser angezeigt als die pedants in vektoren. vektorschriften sehen einen tuck dicker aus.


    es ist also kein bug. das sieht man auch eben daran, wenn man herranzoomt, dann wird alles gut.


    das glätten ist also auch ein kundenspeziefisches programmproblem. was meint ihr erstmal wie scheisse eine PDF beim kunden aussieht, wenn er seinen TFT nicht auf nominelle auflösung zu stehen hat. :)

  • es könnte sein, dass es ein grid fitting problem ist, das bedeutet, dass echte schriften exakt in die bildschirmauflösung gerechnet werden, wenn der text in kurven fdrin ist, dann wird er wie eine vekrtorgrafik behandelt.


    die meisten schriftdateien haben eine grid fitting tabelle mit integriert, damit kleine schriften nicht verruckelt aussehn. da wird dann eben der buchstabe leicht versetzt, wenn er ansonsten "zwischen " 2 pixeln stehen würde.


    deshalb wird text eigentlich astrein dargestellt und kurventext nicht, weil diese infos natürlich in den kurven nimmer drin sind.


    ist übrigens dafür gedacht, dass sehr kleine schriften beim ausbelichten exakt ins raster der druckplatten passen, deshalb sollte man sehr kleine schriften in offset jobs nicht in kurven wandeln.


    [Blockierte Grafik: http://www.dma.ufg.ac.at/assets/6856/intern/rastereinpassen.gif]

    [FONT="Arial Black"][SIZE="2"]... Life Sucks... And Then You Die! ... !!!![/SIZE][/FONT]

    Einmal editiert, zuletzt von LFP-Chris ()

  • @ Scanboostar: diese Art von Buchstabendarstellung habe ich auch schon bei teuren Linotype-Schriften gehabt. Glaube kaum, dass das in diesem Fall die Qualität der Schrift ein alleiniger Grund ist.


    Hulk: bei mir wird das "l" auch dick dargestellt (Adobe Professional 6.0)


    @allgemein: Der Kunde hinterfragt ja alles: wird das wirklich so fett gedruckt? - Nein! Sind die Farben nacher im Druck genauso schön leuchtend wie auf meinem unkalibrierten Monitor? - Nein!
    Ich sag' nur WYSIWYG! What you see isn't what you get.


    Frankie

  • Also ich habe es gerade im Adobe Reader 9 geöffnet und es war alles ganz ok. Vielleicht kommt es wirklich auf die Version an.
    Ansonsten wandel ich meistens die Version in Kurven, bevor ich es in PDF umwandle. Dann kann sie jeder problemlos in allen Versionen öffen und sie verzerren sich im Schriftbild nicht.



    Der Sinn die Schriften in Kurven zu wandeln, soll gerade beim pdf schreiben vermieden werden, dadurch wird die Datei nur grösser! Der Adobe Pro schreibt aus diesem Grund abhängig vom pdf x Standard, die Schriftart in die Datei. Sollte diese jedoch nicht adobe x konform sein, kann es zu solchen fehlern kommen.

    Gruß aus Kölle.

  • Klar, idealerweise wandelt man im PDF die Schrift nicht in Vektoren um.
    Wenn der Schriftzug aber nur in Vektoren vorliegt und man damit seinen Entwurf macht, dann tritt das Problem mit den L auf.


    Wenn es nur wenige L im Entwurf sind, kann man das Problem anscheinend beseitigen.
    Man muss zwei zusätzliche Ankerpunkte einfügen. Einer in der Senkrechten und einer in der Waagrechten. Ein Ankerpunkt reicht anscheinend nicht. Im Beispiel ist im ersten L ein und im zweiten L 2 Ankerpunkte eingefügt.


    Wenn ich im Illustrator eine Schrift in Pfade umwandle und dann die Datei als PDF drucke, dann tritt das Problem auf.
    Wandle ich die Schrift über die Funktion Transparenz reduzieren um, ist das Problem weg.

  • Ja nur ein kosmetisches Problem, aber es nervt.
    Vor allem nerven die Rückfragen.
    Und auch ein kosmetisches Problem muss man ja nicht einfach so hinnehmen.
    Vielleicht gibt es ja doch eine einfache Lösung für das ein oder andere kosmetische Problem.
    Für XXL-Leggings in der Fußgängerzone hab ich leider noch keine Lösung gefunden.:nein:

    • Offizieller Beitrag

    texte halt nicht wandeln. das hat auch sonstige vorteile, da zum beispiel das überdrucken dann mit text funktioniert.


    ich weiss, viele druckereien verlangen kurventexte.


    ich mache das mit der vorlage beim kunden aber völlig anders. ich exportiere die grafiken, flyer usw. als tiff und schreibe daraus schnell eine pdf.


    vorteil: keine zu klauende vektoren, alles schön weichgezeichnet. kein "ll"-problem


    und das geht auch wirklich schnell.

  • AAALSO um das ganze hier mal aufzuklären.


    Die Funktion nennt sich "DÜNNE LINIEN DEUTLICHER DARSTELLEN" und kann unter VOREINSTELLUNGEN/SEITENANZEIGE abgewählt werden. Da so Buchstaben wie "klein-L" meist nur noch eine Linie sind, wenn sie in Pfade umgewandelt werden. Daher erscheint der Fehler auch nicht bei nicht umgewandelten Schriften.


    Viele Grüße
    Frank

    [SIZE="2"]"Wenn ich darüber nachgedacht hätte, hätte ich den Versuch nicht gemacht. Die Literatur war voller Beispiele, die zeigten, dass ich das nicht schaffen kann."[/SIZE] [SIZE="2"]Spencer Silver, 3M über seine Entwicklung vom Post-It Klebstofff[/SIZE]


    [COLOR="DimGray"][SIZE="2"]Hier geht's zu Signforum TV auf vimeo[/SIZE][/COLOR]

  • uiii :)


    gleich mol gugge


    aber war doch n interessantes thema, mal ausserhalb vom plotterkrams :)

    [FONT="Arial Black"][SIZE="2"]... Life Sucks... And Then You Die! ... !!!![/SIZE][/FONT]

  • Hmm, ich selbst habe Acrobat Pro 9, Allerdings scheint mir diese Funktion in Version 7 auch nirgends auffindbar. Tut mir also leid Scanbo
    Das bedeutet für uns also wohl, dem Kunden zu verklickern, dass er sich für eine ordnungsgemäße Darstellung des Entwurfs Adobe Reader v9 herunter laden soll, um die genannte Funktion einstellen zu können.


    Scheint mir nicht ganz unytpisch für Adobe

    [SIZE="2"]"Wenn ich darüber nachgedacht hätte, hätte ich den Versuch nicht gemacht. Die Literatur war voller Beispiele, die zeigten, dass ich das nicht schaffen kann."[/SIZE] [SIZE="2"]Spencer Silver, 3M über seine Entwicklung vom Post-It Klebstofff[/SIZE]


    [COLOR="DimGray"][SIZE="2"]Hier geht's zu Signforum TV auf vimeo[/SIZE][/COLOR]