Helvetica forever - Lars Müller Publishers

    • Offizieller Beitrag

    [ISBN]3037781203[/ISBN]


    Helvetica forever ist im wahrsten Sinne des Wortes die Geschichte einer Schrift. Wenn nicht sogar die Geschichte "der" Schrift. Nur anhand der Schriftschnitte sieht man ihr das hohe Alter kaum an. Das von Victor Malsy und Lars Müller herausgegebene Buch erzählt wie eine Schrfit Berühmtheit erlangt. Ich denke, wenn man mit seinem eigenen Namen nicht nur sich selbst, sondern eine ganze Kategorie Schriften benennt darf man von Berühmtheit sprechen. Ursprünglich noch für den Bleisatz entwickelt hat die Helvetica den Quantensprung in die digtiale Technik mit Erfolg gemeistert. Grund genug in einem Buch einmal aufzuschlüsseln wie die Schrift entstanden ist und wem wir sie zu verdanken haben. Das erste Kapitel beschreibt in erster Linie die Teit in der die Idee einer neuen Grotesken aus dem Hause "Haas´sche Schriftgiesserei" entstand und welche Bedeutung bereits erhältliche Schriften hatten. Wir sprechen hier immerhin von der Zeit, als die Bertholt Akzidenz Grotesk der absolute Bestseller war. In der Zeit eine weitere Groteske zu platzieren war schon recht kühn. Eduard Hoffmann sah in Max Miedinger den geeigneten Mann die neuen Linien zu zeichnen. Das Buch bildet einige damals erstellte Briefe ab, an denen man den komplizierten Weg von der Idee zur Schrift nachvollziehen kann. In einem weiteren Kapitel werden verschiedene Satztechniken vom Bleisatz bis zum DTP und daraus resultierenden Anforderungen an die Schriften gründlich erläutert. Neben unzähligen Gestaltungen die mit der Helvetice entstanden sind stechen die vielen Abbildungen aus dem original Zeichenbuch von Max Miedinger hervor. Anhand der Randnotizen kann man sich in die Lager der damaligen Strategen versetzen.
    Alle Schrfitschnitte, die im Laufe der zeit entstanden, sind in einem weiteren Kapitel sortiert mit allen Zeichen abgebildet. Ein Vergleich mit anderen Schriften macht die Unteschiede der einzelnen Schriften deutlich. Dabei werden durchaus Schriften aus verschiedenen und vor allen DIngen unterschiedlichen Zeiten verglichen.
    das letzte Kapitel zeigt einen guten Überblick über herausragende Arbeiten mit der Helvetica . Viele davon sind einem aus dem Alltag mehr als beaknnt. Außerdem wird hier zum Nachdenken angeregt, ob man denn nach 50 Jahren vom alten Eisen sprechen kann.


    Ein Glückwunsch an eine geläufige Schrift, die die meisten vom ersten Tag des grafischen Schaffens begleitet hat. Herzlichen Glückwunsch.





    Gebundene Ausgabe: 159 Seiten
    Verlag: Lars Müller Publishers, Baden; Auflage: 1 (Dezember 2007)
    Sprache: Deutsch
    Größe und/oder Gewicht: 26,4 x 19,2 x 1,8 cm