Live Sketch

Womit machst Du das denn? Auf dem Cintiq ist das ne gute Sache. Ansonsten besteht Nachholbedarf.

Der Hintergrund Live Sketch ist, daß man sich, wie fürher in der Schule mit Bleistift, an die fertige Linie heran tastet. Z.B. durch hin und her malen. Wie beim scribbeln. Die Reaktionszeit kannst Du einstellen. Das muss man auch an sich selbst anpassen. Der Vorteil LiveScetch ist, daß die Möglichkeit erhalten bleibt. Du kannst auch mit einer weiteren Linien anschließen und die Übergänge später bearbeiten, als wäre es eines. Das Werkzeug ist nicht für Konstruktionen. Deswegen macht es auch keinen Sinn eine Möglichkeit für Ecken einzubauen. Das kann man anders lösen. z.B. virtuelles Segment löschen.
Der Ansatz ist flüssiges malen/zeichnen, nicht präzise Kanten und Ecken erzeugen.

Ich nutze das hin und wieder um "Konturangepasste, grobe Powercliprahmen" zu erzeugen. Selten, eigentlich fast gar nicht.
Also, der Nutzwert hält sich bei mir in Grenzen.

Ich zeichne sehr viel mit Bleistift. Das ist überhaupt nicht praxisfern. Man würde beim scribbeln Ecken immer überlappend zeichnen. Nie als Winkel. Ein Viereck malt man auch mit vier überstehenden Kanten. In Cinema 4D gibt es deswegen entsprechenden Rendermöglichkeiten um den technischen Dingern eine gezeichnete Anmutung zu geben.

Aber so unterschiedlich ist die Sicht auf die Dinge. Ich bin froh, daß es endlich Möglichkeiten gibt natürlich zu malen und zu zeichnen. Und warte sehnsüchtig auf eine einstellbare Overshotfunktion. (wetten die kommt?). Du möchtest lieber technische Funktionen in der Maltechnik.

Zitat

Will ich eine Ecke, dann will ich eine Ecke und keinen Halbkreis.

Ich weiß doch was Du meinst. Mit der Kreisfunktion machst Du aber ja auch kein Rechteck.

Hab grad mal was probiert. Wenn Du an den Ecken einfach absetzt und neu ansetzt hast Du Deine Ecke.

Ganz ehrlich?

Für die schnelle Bleistiftzeichnung reicht mir der Windows-Ink Skizzenblock völlig aus. Soll es etwas spezieller werden: CorelPainter. (transparente PNG)
Das ist aber wirklich seltener.

Live Sketch nutze ich als Ersatz für die Freihand Vektorlinie, aber auch nur, weil man den Stift leichter ab- und wieder ansetzen kann.
Ich rede dabei immer über das Wacom Intuos 3, direkt aufs Glas zeichnen hat sich bei mir als herbe Enttäuschung herausgestellt (Surface Pro)

Vom intuos 3 habe ich alle Größen. Ich habe auch ein neues Pro. Trotz seines Alters vevorzuge ich die a4 Version vom Intuos 3.
Das a3 hat zwar eine große Fläche, gut für die beiden 30“er, aber es sehr hoch und klobig. Die Tastatur stelle ich übrigens auf das Tablet.
Qualitativ halte ich von den neuen Wacoms nichts. Stift und Pad haben eine üble Friktion mit viel Verschleiß.
Ich trage bei Hardcorearbeiten, viel freistellen, Zweifingerhandschuhe. Damit der Handballen besser gleitet.
Für das intuos3 gibt es keine einzelnen Filzspitzen mehr. Die vom 4er passen aber auch. Bei den neuen Pros verschleißen die Pads! Wat ein Blödsinn. Das ist einfach nur Geldschneiderei ohne Mehrwert. Der touchring ist hakelig und die tasten belege ich nicht, weil die Tastatur eh oben drauf steht. 4000 Druckstufen, toll, wer braucht die? Wer kann 4000 Druckstufen mit der Hand steuern? Ich merke da kein Unterschied. Die intuos3 sind auf eBay spotte billig. Einfach mal selbst testen. Es dauert aber eine Weile bis die Hand/Auge Koordination besser klappt als der Mausbetrieb. Geduld, Geduld ...

Meine Empfehlung, wenn es als Mausersatz dienen soll ist das kleinste. Gerade am Anfang ist es ratsam mit kleinen Handbewegungen anzufangen. Die Feld ist ja die Bildschirmfläche. Man verliert schnell die Lust, wenn die Armbewegungen zu groß werden. Und man merkt von ganz alleine den Wunsch nach mehr Platz.

Wobei man natürlich den aktiven Arbeitsbereich anpassen kann.
Mein A4 deckt dabei vollständig den ersten Monitor ab und 1/4 vom Zweitem, dass ich wenigstens Objekte von einem auf dem anderen verschieben kann.
Son Brett nimmt natürlich auch Platz auf dem Schreibtisch weg. Das sollte man beachten. In dieser Hinsicht macht das A5 wide einen guten Kompromiss.
Chaoten werden die meiste Zeit damit verbringen, den Stift zu suchen. Auch eine nette Erfahrung: warum funktioniert die scheiß Maus nicht? (Weil der Stift noch auf dem Tablet liegt ...)
Warum habe ich mir immer nur das Intuos3 nachgekauft? Weil ich damit untereinander kompatibele Stifte habe. Ein Stift funktioniert bei allen Rechnern. Und ich habe schnell einen Stift mit anderer Spitze zur Hand. Vor allem wenn dein Stift mal wieder an der Kaffeemaschine liegt, du es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht weist.
Die intuos3 funktionieren nicht am Mac, inkompatibele Treiber. Maus und manchmal Trackball habe trotzdem am Rechner.

Zitat

Chaoten werden die meiste Zeit damit verbringen, den Stift zu suchen.

Oder man passt auf, daß der Stift auf ner Messe keine Füsse bekommt.

zu vergleichen mit dem Dynamic Sketch von Astute für Illu ist es definitiv nicht. Ist aber auch eine ziemlich neue Funktion. Ich denke schon, daß da noch einiges kommt. Hoffentlich.

LifeSketch ersetzt kein Scribeln. Zum Schluss nehme ich ja doch wieder einen Bleistift, dann einen schwarzen Edding, Scanner und dann VectorMagic.