Elektrofahrzeuge unschlagbar günstig

da wird dann halt doppelt Geld verdient: erst wird alles auf E-Moblität umgestellt, dann merkt man, daß das nicht funktioniert und schließlich wird ews so was wie Brennstoffzelle oder Wasserstoffautos geben ...

Zitat von buggy-x

... Und wir rechtfertigen das damit, daß die Krankenpflege nicht in der Lage ist ihre Autos zu laden? Ernsthaft?

Hast Du mich falsch verstanden? Das ist ein Beispiel für zu kurz gedacht. Das Legen einer Leitung, die in der Lage war, ein Sonnenstudio mit 10 großen Sonnenbänken, die zusammen einen Verbrauch von rund 100 KW hatten, hat 1998 schon die Kleinigkeit von 45.000 DM gekostet (in Dortmund, zu überbrückende Strecke ca. 50 Meter), zuzüglich Hausanschluß und Verteilung.

Die Kosten heute für so eine Aktion betragen mittlerweile ein Vielfaches und der Energieversorger beteiligt sich nicht mehr an den Kosten.

Dadurch hat sich das für den Pflegedienst nicht mehr gerechnet. Er hat jetzt 2 Stromer, die aus Alibigründen durch die Stadt kacheln. So kann er behaupten, umweltfreundliche Altenpflege zu betreiben ...

Umweltschutz wird nur dann betrieben, wenn es sich auszahlt.

Wenn mit dem Recycling von Kunststoffen mehr Geld verdient werden kann als mit dem Verklappen des Mülls in Fernost oder Afrika und wenn die damit erzeugten Kunststoffmischgranulate wirklich sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt werden können, dann hört blitzartig der Kunststoffmülltourismus auf und der Dreck wird auch aus den Meeren gefischt.

Mit der Elektromobilität wird nur dadurch Geld verdient, daß grenzdebile Vollpfosten das als populär erkannt haben und mit aller Macht forcieren und subventionieren. Ist wie mit dem Trittin-Spargel: Sobald die irrsinnig hohen Subventionen der Windkraftanlagen wegfallen, lohnen die sich nicht mehr und man baut keine mehr. Die Besipiele können beliebig weitergeführt werden, aber das ginge hier zu weit.

Gruß
Holger

Zitat von team design

Mit der Elektromobilität wird nur dadurch Geld verdient, daß grenzdebile Vollpfosten das als populär erkannt haben und mit aller Macht forcieren und subventionieren

Das ist es. Und jetzt gehe ich mir schnell bei Primark ein paar Tüten T-Shirts kaufen, damit die Kinder in Bangladesch ihre Arbeit nicht verlieren. Ich putze damit immer die Kundenfahrzeuge. Ist billiger Küchenrolle und man tut noch was gutes

Zitat

Mit der Elektromobilität wird nur dadurch Geld verdient, daß grenzdebile Vollpfosten das als populär erkannt haben und mit aller Macht forcieren und subventionieren. Ist wie mit dem Trittin-Spargel: Sobald die irrsinnig hohen Subventionen der Windkraftanlagen wegfallen, lohnen die sich nicht mehr und man baut keine mehr. Die Besipiele können beliebig weitergeführt werden, aber das ginge hier zu weit.

Ich muss ja sagen, ich bin immer wieder froh das die "jüngere" Generation die E-Mobilität nicht als Feind empfindet und dadurch automatisch ein Wandel entsteht.
Die ewig gestrigen können dann auch weiter rummeckern während mit dem E-Mercedes Taxi zum Bahnhof gefahren wird um mit der Bahn zu fahren.

Das ist ja zum Glück alles keine Frage mehr ob sich die E-Mobilität durchsetzt sondern nur wann.
Manch einer hier, so scheint es, würde auch noch lieber einen Rechenschieber benutzen anstatt einem Taschenrechner ...

Hätten die "ach so tollen" deutschen Autohersteller etwas von der E-Förderung auch wirklich dafür verwendet dann würden wir vermutlich schon lange Hybrid und E-Autos fahren.
Der aktuelle Golf-8 hat noch nichtmal einen reinen E-Motor.

Da brauchts dann einen Elon Musk der mit Tesla es den angestammten Herstellern zeigt wie es geht.

Zitat von 123Produktion

Kinderarbeit stoppt man sicher nicht durch Nichtabnahme das ist richtig. Aber man kann sie dadurch stoppen in dem man die Hersteller zu gewissen Standards zwingt und diese Standards auch bezahlt.

Das ist der Punkt. Es gab mal das Argument mit Kinderarbeit in Kobaltminen ... Tesla zum Beispiel bezieht Kobalt überwiegend aus den USA und Kanada, so wie ich gehört habe. Aber die Autos kosten halt auch.

Mich würde interessieren wie viele aus Erfahrung reden/schreiben?
Ich kann nicht sagen dass Irgendwas total schlecht oder gut ist so lange ich es nicht selber ausprobiert/gemacht habe, wenn ich dann die Erfahrung gemacht habe dann kommt es noch auf die anderen Komponenten.
Also,
wer fährt denn ein E-Auto?
Wer hat Wasser- / Solar- / Ökostrom in der Firma / zu Hause?
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Ich kann nur von mir reden und sagen es ist toll!!!
Die Reichweite von ca. 400 km recht überall hin.
Der Ökostrom in der Firma ist günstiger wie normal.

Und noch was am Rande - hat einer schon überlegt was für Arbeitsbedingungen bei den Saudis herrschen und wie es mit Umweltschutz da aussieht!
Strom wird mehr oder weniger Zentral erzeugt, der Transport zum Verbraucher kostet (außer der Zuleitungen) nichts - der Transport vom Sprit schon!

Zitat von 123Produktion

Ach ja und Wasserstoff kann man prima mit Kraftwerken produzieren zu Zeiten wo diese Überschuss produzieren. Wäre ein prima Energiespeicher. Lässt sich lagern ... lässt sich transportieren.

Klappt mit jeder Energieerzeugung. Wasserstoff an der Küste produziert würde ggf. auch das eine oder andere Kabel unnötig machen.

Aber wir wollen ja keine "Verspargelung" der Landschaft, keine Kabeltrassen in Sichtweite (wurde hier lange gegen demonstriert, jetzt beschweren sich die Landwirte und Naturschützer über die unterirdische Version), keine Solarfelder in der Nachbarschaft, keine Wasserkraftwerke an unseren Flüssen (das macht Lärm), keine LKWs die Wasserstoff auf den Autobahnen transportieren... wir wollen nur verdammt günstigen Strom und der soll uns jetzt auch noch von A nach B bringen.

Als die AKWs gebaut wurden, haben wir uns keine Gedanken über den Abfall gemacht. Jetzt, bei den Akkus sieht es auch nicht besser aus, das Zauberwort "Recycling" funktioniert ja (wer das macht, wo die Umweltbelastenden Restabfälle bleiben, das klären wir wieder später ...).

Wir hatten hier neulich eine Veranstaltung, bei der auch einige Politiker aus unserer Stadt dabei waren. Da konnte man sich mal entspannt beim Essen mit denen unterhalten. Selbst die Grünen wussten nicht, wie man die notwendige Stromversorgung für die E-Mobilität an die Ladesäulen bekommt. Gerade in städtischen Gebieten ist das nicht einfach. Wir haben hier in unserem Wohnblock (ja, es wohnen nicht alle in einem Einfamilienhaus) Parkplätze für 250 Fahrzeuge - die Leitungen würde ich gerne mal sehen, die nur für unsere Stellplätze notwendig sind.

Ja, es muss was gemacht werden.
Nein, blinder Aktionismus hilft nicht.

Jeder kann sich doch heute schon ein E-Auto kaufen, das ist doch jedem freigestellt.
Die Rechnung am Anfang des Threads ist falsch und bezieht wichtige Kosten nicht mit ein.
Wenn man schnell laden will muß man auch noch mal ca. 1000€ bis 1500€ für den Gleichstromadapter draufzahlen und eine Ladesäule vor der Tür kostet auch ca. 2500€. Hat man mehrere Stromer die außerhalb der Geschäftszeit geladen werden braucht man mehrere Säulen.
Dann kommen auch mal schnell " Leitungsverstärkungskosten" der Energieversorger dazu, denn nicht überall liegt die entsprechende Stromstärke an. Das kann schnell 5-stellig werden. Alles Kosten die in der Rechnung unterschlagen werden. Wenn mit Gleichstrom schnell geladen werden soll muß man dann noch die Gleichrichter-Verluste einberechnen, das sind je nach Belastung des Netzes gut 15%.

Beim Renault Zoe kostet der Kauf-Akku 8990€ der Mietakku je nach Fahrleistung 75€-125€/Monat dazu. Es wird mit einer Haltbarkeit von 8 Jahren kalkuliert wo der Akku dann noch 66% haben soll.
Diese Kosten hat jeder Stromer.
Alleine die Akkukosten übersteigen Zuschüsse und Steuervorteile um fast das Doppelte.

Ein Freund von mir, ebenfalls Werbetechniker, hat so einen Renault Zoe. Er hat eine Nennreichweite von ca 395Km. Mit Autobahn bei 100Km/h sinkt die Reichweite auf unter 300km, mit Heizung sind es dann noch 270km und jedes Kilo Ladung macht sich bemerkbar.
Wenn er zu seinen Kunden fährt schlägt er regelmäßig auf der Rückfahrt bei mir auf und muß "nachtanken", damit er nach Hause kommt.
Geht halt bei mir über Drehstrom und es gibt leckeren Espresso während der Wartezeit.
Am Anfang hab ich darüber gelästert. Jetzt sprechen wir nicht mehr drüber…

Wenn ich ein Fahrzeug kalkuliere muß ich Nebenkosten mit einkalkulieren. Im Startbeitrag sind die ganzen Nebenkosten unterschlagen.
"Ecovis-Experte Filser" sollte man mal fragen warum er sie unterschlägt.

grüße

Achja, kam auch beim Essen raus: hier in der Stadt (genau am größten Messegelände der Welt) hat die fünfte (!) Wasserstofftankstelle Niedersachsens eröffnet. Unser Umwelminister Olaf Lies war am 03.04.2019 dabei - unser Rathaus hat den Termin nicht mitbekommen. Die Wirtschaftsförderung hat davon erst im November 2019 gehört

Wasserstoff scheint für unsere Politiker also eine echte Alternative zu sein ...

E-Autos ist wie Postkutsche, früher mussten die Pferde gewechselt werden, heute wir an der Station geladen.

An den E- Säulen spielen sich Dramen ab wenn es ums bezahlen geht. Freischalten per SMS, Pin, bezahlen pro kWh, pro Minute, Ladekarten oder Token, mit und ohne Registrierung und über 100 Autostromtarife Die spinnen die Römer!

Zitat von Printer

E-Autos ist wie Postkutsche, früher mussten die Pferde gewechselt werden, heute wir an der Station geladen.

An den E- Säulen spielen sich Dramen ab wenn es ums bezahlen geht. Freischalten per SMS, Pin, bezahlen pro kWh, pro Minute, Ladekarten oder Token, mit und ohne Registrierung und über 100 Autostromtarife Die spinnen die Römer!

In der Schweiz hat der Bund ein Projekt ausgeschrieben für flächendeckend Ladesäulen, ein Zahlsystem.

Zitat von bigmac

In der Schweiz hat der Bund ein Projekt ausgeschrieben für flächendeckend Ladesäulen, ein Zahlsystem.

Hier fangen sie auch an aber die alten Säulen dürfen wie sie wollen.

Zitat von bigmac

In der Schweiz hat der Bund ein Projekt ausgeschrieben für flächendeckend Ladesäulen, ein Zahlsystem.

"Ausgeschrieben" heißt aber noch nicht umgesetzt, oder? Tolle Ideen haben unsere Politiker auch. Aber sie sind i.d.R. nicht zu Ende gedacht!

Ich schlage vor, das das Forum auf den nächsten Messen die "Umweltfreundlichste Anreise" prämiert..

Mindest Anreisestrecke 300 km
Ausgenommen: Die Bahn (da ungerechterweise Subventioniert.)

Gruß

Zitat von Matze

Ausgenommen: Die Bahn (da ungerechterweise Subventioniert.)

Ich glaube kaum/kein Bahnbetrieb kommt weltweit ohne Unterstützung aus!
Dafür hat so ein Betrieb ja auch 1. "hoheitliche" Aufgaben und 2. ist so ein Bahnnetz einfach zu unflexibel, da kann nicht immer nach Wirtschaftlichkeit geschaut werden.

Flugzeug/Bus/LKW können einen Tag stehen (Und können "sammeln"), die nehmen "nur" einen Stellplatz weg. Bei der Bahn wird ggf. eine ganze Gleisstrecke blockiert, wenn der Zug mal steht.
Stell dir mal, ein Flugzeug würde auf der Landebahn stehen bleiben müssen, was dann los wäre....

Blöd ist nur, wenn man mit einem reinen Stromer in einen Stau kommt oder eine längere Umleitung fahren muss. Wenn dann keine Dose weit und breit zu finden ist...Dumm gelaufen..

Im Kreis Düren hat ein eAuto gebrannt. Die hat das brennende Fahrzeug in einen Container voll Wasser gehoben. Die Feuerwehr muss sich dafür auch gewaltig umstellen. Wenn sowas brennt, dann brennts....
Sind jetzt vielleicht einzelfälle. Aber, je mehr eAutos.....
Bei den Handys raucht ja auch immer mal ein Accu ab. Wenn das in klein schon passiert, warum sollte das in Groß anders sein.

Gruß Dennis