Elektrofahrzeuge unschlagbar günstig

  • Das ist aber ein Thema der Sicherheit, die Strukturen, Stähle und Zubehör sind ganz anders geworden. Die gesamten Komponenten wie Klimatisierung, Nachverbrennung, Katalyse und Komfort sind überhaupt nicht vergleichbar. Wie ich Führerschein gemacht habe, wurde gelehrt das man nach einer Urlaubsfahrt so schnell wie Möglich den Kofferraum ausräumen sollte, sofort den Gepäckträger abbauen sollte um Sprit zu fahren. Heute haben die Fahrzeuge im Schnitt 500 kg mehr Leergewicht (Das hätte man früher, im Urlaub, gar nicht reinbekommen), sind gefühlt doppelt so groß, nur um eine Person zum Zigarettenautomat zu befördern.


    Was die alteingesessenen Automobilhersteller meiner Meinung nach falsch machen ist bei Elektrofahrzeugen voll auf Leistung zu setzen (mehrere Hundert PS/Taycan 680-760PS). In der Realität musst Du aber mit 100 km/h auf der Autobahn rollen um von Regensburg nach Stuttgart zu kommen.


    Scheiß Thema


    Gruß

    Man ist so alt, wie man sich fühlt - aber niemals so wichtig!

  • Heute haben die Fahrzeuge im Schnitt 500 kg mehr Leergewicht ...

    Verbrauchen aber trotzdem weniger. Mein erstes Auto ein Opel Rekord D 1700S von 1974, Schaltgetriebe, 83 PS, über 11 Liter Verbrauch. Mein bisher stärkstes privates Auto ein Ford Mondeo von 1998, V6 2500ccm, 170 PS, Klimaanlage, Automatik, rund 9 Liter Verbrauch. Aktuell ein Kombi mit 140 PS, Klima, Automatik usw., knapp über 7 Liter.

    • Offizieller Beitrag

    Siehste, bigmac, und ich sage es hat sich verbrauchsmässig kaum was getan. Den 73 Lincoln habe ich mit 25 Liter bewegt 250PS und 7500ccm.
    Der 82er Taunus 11 Liter, 75 PS, 1600ccm
    89 Sierra, 8-9 Liter, 100 PS, 2000ccm
    97er Honda Civic, 6 Liter, 75 PS, 1400ccm
    00 Daimler, 8 Liter, 130 PS, 2000ccm


    Also der alte Honda sieht selbst heute gar nicht so alt aus. Das war ein gutes, ehrliches, sparsames Auto. Wenn man es drauf anlegte, kam man mit dem 900 km mit einmal tanken weit. Ohne 3_Zylinder und Doppelturbolader mit maximal 200.000 km Laufleistung...

  • Verbrauchen aber trotzdem weniger. Mein erstes Auto ein Opel Rekord D 1700S von 1974, Schaltgetriebe, 83 PS, über 11 Liter Verbrauch. Mein bisher stärkstes privates Auto ein Ford Mondeo von 1998, V6 2500ccm, 170 PS, Klimaanlage, Automatik, rund 9 Liter Verbrauch. Aktuell ein Kombi mit 140 PS, Klima, Automatik usw., knapp über 7 Liter.

    Sicher, aber es wäre eine Katastrophe für die Regierung wenn die Autos nur noch so viel wiegen würden wie die Fahrzeuge vor 30 Jahren, mit der heutigen Technologie.


    Kein Verbrauch - keine Steuereinnahmen!


    Gruß :thumbup:


    P.S: Toll das Ihr alle Eure Verbräuche der Fahrzeughistorie kennt. Nachdem ich seit Jahren immer für 50,- Euro tanke, merke ich den Unterschied der Verbräuche gar nicht so stark. <X

    Man ist so alt, wie man sich fühlt - aber niemals so wichtig!

  • P.S: Toll das Ihr alle Eure Verbräuche der Fahrzeughistorie kennt. Nachdem ich seit Jahren immer für 50,- Euro tanke, merke ich den Unterschied der Verbräuche gar nicht so stark. <X

    Das ist aber einfach: Spritmonitor

    Viele Grüße aus Halle / Saale.


    :D Blasen zieht die Sonne raus!

  • Nachdem ich seit Jahren immer für 50,- Euro tanke, merke ich den Unterschied der Verbräuche gar nicht so stark.

    Ein alter Witz, welcher aber helfen kann das Gewissen zu beruhigen ;)


    Was ich weiter oben schrieb wegen dem Gewicht entsprang den Gedanken zur Umwelt. Es sollen doch die Belastungen (und da meine ich jetzt nicht das Fahrzeuggewicht) weniger werden. Statt dessen entsteht der Eindruck, es wird immer mehr. Mehr Raubbau an Rohstoffen und Landflächen z.B., statt aus dem Vorhandenem mehr oder Besseres zu machen als puren Verbrauch. Öl, Kohle, Gas werden einfach verbrannt und Produkte daraus ebenso oder in der Welt verstreut.


    Ist nicht wirklich ein Thema für hier. Muss jeder selbst wissen was er tun will oder kann.

  • ich finde schon, dass das genau das grundthema ist, elektrofahrzeuge sind ja nur ein aspekt davon.


    es gibt diese theorie, dass die menschheit immer alle grenzen ausreizt. ein mehr an motorenleistung wird eben genutzt, um fetterer autos mit mehr eigengwicht, luftwiderstand und schnickschnack zu bauen, und nicht etwa einen polo mit 2 litern verbrauch auf 100 km. das betrifft alle möglichen lebensbereiche. wie erdbeeren aus neuseeland zu importieren, stadionbecher nach polen zum reinigen zu karren usw. usf.
    für diese theorie gobt es auch einen begriff, komm nur grade nicht drauf.

  • Ich bin auch der Meinung das PVC freie Materialien auch genutzt werden könnten, aber die gibts nun mal nicht unter 1€ ... - Das ist das Problem. Die ganzen Öko-Sachen sind einfach extrem teuer und keiner ist bereit die Mehrkosten zu zahlen, solange man nur allein was für die Umwelt tut.

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    Auch der Handel sind nur Menschen ;)

  • Wenn Du wirklich was für die Umwelt tun möchtest, dann gib doch das PVC-freie Material zum gleichen Preis raus wie das PVC-haltige. Aber nein, Du willst am Leid der Umwelt auch noch was verdienen. Schön diese Scheinheiligkeit.
    Und jetzt komm mir nicht Du musst auch von was Leben. Denk nicht nur an das eine kümmerliche Leben wenn Du damit die Umwelt retten kannst.
    Und am Beispiel Tesla kannst Du sehen, das die Firma über 900 Millionen Schulden jährlich anhäuft und trotzdem Größer ist wie VW und BMW zusammen. Wenn Du also auf Wachstum setzen möchtest, hau das PVC-freie Material raus.


    Gruß


    P.S: Vielleicht ist nicht alles ganz ernst gemeint. :)

    Man ist so alt, wie man sich fühlt - aber niemals so wichtig!

  • Naja und wielange das noch gutgeht weis man auch nicht wirklich.

    Ich meine, Waldorf hin oder her, ich merke hier bei Dir kein Unterschied, Du bist ein ganz normaler Mensch.
    Zitat Scanboostar, 28.09.2020



    Kindisch? Ich?
    Komm, Teddy, wir gehen!

  • Wenn ich die PVC freie Folie zum gleichen Preis bekommen würde, dann würde ich es zum gleichen Preis oder drunter rausgeben :P


    Ich könnte ja auch machen wie der Staat - einfach alles teurer und nur das umwelfreundliche zeug etwas weniger teurer ;) - worauf ich hinaus wollte: Diese Krampf-Ökosierung funktioniert halt nicht wenn alle (nicht nur Deutschland) mitziehen - aber das hatten wir irgendwo vorher schon mal.

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    Auch der Handel sind nur Menschen ;)

  • Genau!


    Weil alle da immer (falsch) parken, dann darf ich es auch, oder was?


    Einige Länder müllen ihre Flüsse bis Oberkante zu, warum machen wir das dann nicht auch, wäre doch nur fair?
    usw.


    Soll alles so weiterlaufen, wie bisher.
    Bis das Fracking bei uns vor der Haustür stattfindet.
    So versteh ich zumindest deine Argumente.


    Ich könnte ja auch machen wie der Staat - einfach alles teurer und nur das umwelfreundliche zeug etwas weniger teurer ;) -

    Macht Schweden schon seit 30 Jahren so! Und sind die ausgestorben?

  • Wenn die Umweltzerstörung beendet werden soll gibt es nur eine Möglichkeit: VERZICHT


    Das ist aber ein schier aussichtloser Kampf gegen die menschliche Natur, welche ja nach MEHR und BESSER schreit.
    Wenige Einzelkämpfer (gemessen an der Zahl der Erdbewohner) können da nichts erreichen. Deshalb wird alles laufen wie bisher. Leider. Und der von @scanni genannte Reboudeffekt ist allgegenwärtig. Was auf der einen Seite aufgespart wurde, wird zusätzlich verbraucht. Gibt genug Studien dazu. Ist ökonomisch gewünscht und ökologisch falsch. Ein Teufelskreis eben. Wer kennt den Ausweg?

  • Wenn die Umweltzerstörung beendet werden soll gibt es nur eine Möglichkeit: VERZICHT


    Das ist aber ein schier aussichtloser Kampf gegen die menschliche Natur, welche ja nach MEHR und BESSER schreit.
    Wenige Einzelkämpfer (gemessen an der Zahl der Erdbewohner) können da nichts erreichen. Deshalb wird alles laufen wie bisher. Leider. Und der von @scanni genannte Reboudeffekt ist allgegenwärtig. Was auf der einen Seite aufgespart wurde, wird zusätzlich verbraucht. Gibt genug Studien dazu. Ist ökonomisch gewünscht und ökologisch falsch. Ein Teufelskreis eben. Wer kennt den Ausweg?

    Und trotzdem macht das Verhalten jedes Einzelnen einen Unterschied und wirkt sich auf das Gesamtsystem aus.


    Wie Nico oben schrieb: Nur weil viele Andere ihre Umwelt versauen, mache ich das trotzdem nicht zwangsläufig auch. Nur weil irgendein Depp Heizöltanks im Wald "entsorgt" mache ich doch keinen Ölwechsel am Baggersee. Oder weil die Mehrheit Fleisch und Wurst isst, muss ich das doch nicht auch machen weil "macht doch eh keinen Unterschied".


    Doch, es macht einen Unterschied! Wenn ich mal zusammenrechne was in den letzten 8 Jahren an Fleisch und Wurst NICHT gegessen habe, dann kommt eine ordentlich Zahl von Schweinchen und Rinderteilen zusammen. Diese Tiere mussten nicht unter unsäglichen Bedingungen gemästet und geschlachtet werden, dafür musste kein Sojafutter in Südamerika angebaut werden, ergo auch keine neuen Pflanzfächen durch Waldrodung geschaffen werden. Es ist immer die Menge, die aus den Handlungen des Einzelnen eine Bewegung in Gang setzt.


    Gleiches gilt für die verwendeten Materialien: Es liegt doch an uns selbst, welche Materialien dem Kunden angeboten werden und zumindest sollte der Kunde über die Vor- und Nachteile bzw. Auswirkungen der einzelnen Optionen aufgeklärt werden.



    Gruß,


    Mario

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Es liegt doch an uns selbst, welche Materialien dem Kunden angeboten werden und zumindest sollte der Kunde über die Vor- und Nachteile bzw. Auswirkungen der einzelnen Optionen aufgeklärt werden.

    Das Aufklären würde aus heutiger Sicht den Rahmen sprengen. Heute zählt das direkte schnelle und messbare Geschäft. Da gehts schon lange nicht mehr um Nachhaltigkeit. Damit meine ich nicht die Umwelt sondern das nachhaltige Geschäft. Dabei bringt das nachhaltige Geschäft viel mehr Reibach. Man kann es aber eben nicht direkt messen. Für direkte Verkäufe gibt es eben nur ein Argument. Das ist der Preis. Da fällt alles was vielleicht nicht ganz so schädlich ist durchs Raster. Was die Argumentation anbelangt ist es ja genauso. Es ist schneller ein Argument dagegen gefunden als das man nach einer Lösung sucht, wo dann noch unterm Strich mehr hängen bleibt.

  • nico: nun - Schweden hat keinen Wettbewerb ;) - wenn ich die Preise allein anhebe sind die Kunden Ruckzuck beim Wettbewerb wenn ich sage - sry - Die Orajet 3951 kostete jetzt im Quadrat 15€ werde ich nicht viel verkaufen ... - auch nicht wenn ich dann sage - die PVC freie kostet aber nur 14€ (beides fiktive Preise)

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    Auch der Handel sind nur Menschen ;)