Daten für immer Speichern:

    • Offizieller Beitrag


    Wer seine wertvollen Urlaubserinnerungen, Familienfotos und wichtigen Dokumente lange aufbewahren möchte, braucht nicht nur die richtigen Medien, sondern auch eine Strategie für die Langzeitarchivierung. Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t zeigt in Ausgabe 22/20, wie man digitale Schätze auch für mehrere Jahrzehnte sicher konserviert.


    Familienfotos, Arbeitszeugnisse, Arztbefunde: Viele Dokumente existieren nur noch digital. „Doch vielen Anwendern ist gar nicht bewusst, dass auch digitale Daten verloren gehen können“, erklärt c’t-Redakteur Christof Windeck, „sei es durch den Defekt einer Festplatte oder die Alterung einer DVD.“ Daher sollte die Langzeittauglichkeit des Speichermediums bedacht werden. „Festplatten, die in einwandfreiem Zustand eingelagert werden, lassen sich nach fünf Jahren Lagerzeit mit hoher Sicherheit auslesen“, versichert Windeck. „Wahrscheinlich funktionieren die meisten Exemplare erheblich länger.“ Der Experte rät dazu, das Archiv nach spätestens zehn Jahren auf frische Datenträger zu kopieren.


    Selbst gebrannte Blu-ray-Discs und DVDs sind als Langzeitarchiv nicht geeignet, weil sie sich in ein paar Jahrzehnten wahrscheinlich nicht mehr lesen lassen. Die M-Disc hingegen soll 1000 Jahre halten – verspricht zumindest der Hersteller. Ob dann noch passende Laufwerke, Anschlüsse und Betriebssysteme verfügbar sind, ist eine andere Frage. Daher taugt die M-Disc nach Ansicht der c’t-Experten nur als Zusatzversicherung. Auch Cloudstorage kann eine Archivierungsstrategie sinnvoll ergänzen.


    Dateien müssen in schlau gewählten Formaten abgespeichert sein, wenn sie nach 30 Jahren noch nützlich sein sollen. Darüber hinaus ist es hilfreich, auch Programme mit ins Archiv zu packen, welche die konservierten Dateien lesen und anzeigen können. Für fast alle elektronischen Daten, die ausgedruckt werden könnten – also Briefe, Diplomarbeit, Excel-Tabellen, gescannte Dokumente – bietet sich das zur Archivierung gedachte PDF-Format PDF/A an. „Es hat eine offengelegte Spezifikation und ist weit verbreitet, was die Chancen erhöht, dass es in vielen Jahren noch lesbar sein wird“, so Windeck. Bei Multimediadaten ist es schwieriger, das optimale Dateiformat zu wählen, denn gerade bei Video gibt es häufiger Neuerungen. Glücklicherweise gibt es Open-Source-Software wie den VLC Player des VideoLAN-Projekts, den man im Quellcode herunterladen und ebenfalls archivieren kann.



    Heise Gruppe GmbH & Co KG
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  • Dann sag ich Mal Danke :) schauen das ich die Tage die C'T in die Hände bekomme. Das Thema interessiert mich schon länger.


    Sichere momentan alles in der MS Cloud mit zwischengeschalteter Verschlüsselung und einmal auf einer externen HDD (also private Daten ;) )

    MfG Daniel

  • Wie schaufelst du denn die Datenmengen in die Cloud? Ich bin beim sichern so im Bereich von mehreren Terrabyte.

    Viele Grüße aus Halle / Saale.


    :D Blasen zieht die Sonne raus!

  • ich habe zwei Synology Geräte.
    Eins steht zu Hause und eins in der Firma, im Prinzip komplett gespiegelt (automatisch).


    Geht aber auch erst seit knapp zwei Jahren, da wir in der Firma bis dahin keine 50.000er + Leitung gehabt haben ...

  • Ich habe letztens USB-Sticks gekauft, 1 x 2 TB für EUR 29,95, ein zweiter 2 TB gratis dazu, Versandkosten 5 EUR. Wenn ich denke was das Megabyte gekostet hat als ich mit Computern anfing (1985), ist das schon unfaßbar. Aber Backups mache ich da nicht drauf.


    Ich habe 2 TB bei Dropbox, und die Apple iCloud, und da kommt alles rein was wichtig und erhaltenswert ist. Und ich habe eine 4 TB externe USB-Platte wo auch noch automatisch Backups drauf laufen.

  • Ich habe letztens USB-Sticks gekauft, 1 x 2 TB für EUR 29,95, ein zweiter 2 TB gratis dazu, Versandkosten 5 EUR.

    2 TB USB für 30 Euro und dann auch noch zwei?? Sicher, dass es sich dabei nicht um diese Fake-Sticks handelt, die dem System
    nur vorgaukeln 2 TB Speicher zu haben??

    :!:
    Ich lebe gerne gesund, ohne mich dabei zu quälen oder einzuschränken. Du kannst das auch! ;)

  • 2 TB USB für 30 Euro und dann auch noch zwei?? Sicher, dass es sich dabei nicht um diese Fake-Sticks handelt, die dem Systemnur vorgaukeln 2 TB Speicher zu haben??


    Bisher habe ich die Sticks zumindest nicht voll bekommen. Und die zeigen mir sowohl auf dem Mac als auch auf Windows die 1,9 TB freien Speicher an.


    Und ich sehe auch bei Amazon große Sticks die nicht viel mehr kosten, 2 TB für EUR 35,--. Sind natürlich keine mit USB 3.1.

  • Aber die Rezessionen sprechen für sich.


    Und der Verkäufer wirkt extrem vertrauenswürdig. 8|

    Ich meine, Waldorf hin oder her, ich merke hier bei Dir kein Unterschied, Du bist ein ganz normaler Mensch.
    Zitat Scanboostar, 28.09.2020



    Kindisch? Ich?
    Komm, Teddy, wir gehen!

    • Offizieller Beitrag

    Wichtige Dinge vertraue ich meiner Frau an. Sie vergisst nie ...


    Für den Rest habe ich rotierende USB-Festplatten und einen brandsicheren Datensafe. Kreuzbackups über alle Rechner im Netzwerk.
    Jahresbackups liegen im Bankschliessfach.
    Ständig wird in die MicrosoftCloud mitgesichert.
    Software: Syncovery.
    Datenbestand: etwas über 3 TB.

  • Ich habe mal recherchiert, evtl bin ich wirklich reingefallen ... und ich war so stolz auf mein Schnäppchen. Ich bin aber auch überhaupt nicht auf dem laufenden was so Zeug kostet, habe aber vor einem Jahr ungefähr eine 1 TB-Samsung SSD für einen Spotpreis gekauft und die als Bootdisk für meinen Mac benutzt.

  • Doof, aber besser JETZT merken und sich ein bisschen ärgern bevor nachher tatsächlich irgendwelche wichtigen Daten weg sind wo dann ärgern nicht mehr ausreicht!!

    :!:
    Ich lebe gerne gesund, ohne mich dabei zu quälen oder einzuschränken. Du kannst das auch! ;)