Beiträge von Uwe Fischer

    Die sieht technisch/optisch aus wie unsere Leister. Damit schweisst man, wenns sein muss, 100m Saum gerade. Es braucht übrigends - zumindest bei der Leister - keinen 20m Tisch, um 20m zu schweissen. Man kann, wenn man kann, ansetzen. Alles eine Frage der Übung.
    Kein Hexenwerk, Handwerk.

    digimuc, kein Problem, nimm Jaws PDF-Creator, ein Mausklick, fertig. Ganz leichte Übung. Immerhin kannst Du Dir die PDF selbst basteln, dann bist Dus allerdings auch selbst Schuld wenns klemmt.
    LFP-Chris, ist nicht falsch rübergekommen. Ich verstehe schon, wie Du das gemeint hattest. Aber davon abgesehen bin ich keine Mimose, ich liebe Diskussionen, da kanns auch gerne mal heiss hergehen.
    Bin gleich mal weg in "Kur" in meine Wahlheimat Belgien. Essen, Trinken, Schlafen und "Spazierengegangen" werden. Natürlich werde ich auch am Strand lang geschleift, aber alles hat ja seinen Preis.
    Euch allen schöne Ostern. Und schöne PDFs.

    Wir müssen uns vor allem damit abfinden, das sich in unserer Branche zu 90% Amateure tummeln. Du kennst den Spruch: "wer nichts wird wird Wirt"?. So ist das in der Werbebranche mittlerweile auch. So ein bischen am Computer rumfriemeln kann jeder. Und gestalten auch. Wer hats gelernt? Wer bildet sich, wer bildet sich weiter, wer liest Handbücher, bis er sie verstanden hat? Wenn ich mir ansehe, was so um mich herum gestaltet wird graust es mir. Dafür brauchts weder PDF-X3 noch Buntstifte.
    Eine wasserdichte Automation könnte nur funktionieren, wenn sich der Kunde an unsere Vorgaben hält. Dann eben wäre sie aber kaum noch erforderlich.


    Beispiel:
    Daten für den Megadruck 1:4 in 300dpi speichern. Eine Automation z.B. via Pitstop gibt es hierfür schon, ich kann automatischzu grosse Bitmaps herunterrechnen lassen und umgekehrt. Was aber, wenn hier 1:1 oder 1:10 abgespeichert wurde? Wie soll die Software das Grössenverhältnis zum späteren Druck erkennen?


    Ich will auf ganz andere Probleme, z.B.Überdrucken/Überfüllen/Transparenzen/Sonderfarben/falsche oder fehlende Schriften etc. hinaus. Hier lässt sich einiges automatisieren.


    Zum Thema PDF-Hasser: PDF ist ein Moloch, den Niemand mehr wirklich beherrscht. Und Du ebensowenig. Lies mal Deine eigenen Kommentare. Probleme, wie sie hier in diesem Thread auftauchen kann Niemand direkt analysieren. Die Fehlersuche wird - obwohl z.Teil simple Ursache - immer komplexer. Es kann und darf doch nicht sein, das man Stunden damit verbringt, Dateien umzukonvertieren, weil wieder irgendetwas falsch abgespeichert wurde.


    Zum Thema Profis: ich kann hier nur von meiner Erfahrung in immerhin jetzt 21 Jahren ausgehen. Es gibt Leute, die haben ihren Job gelernt. Das werden in unserem Kundenstamm etwa 10 % sein. Es gibt ambitionierte Amateure, die sich sehr bemühen, das sind mir die liebsten. Es gibt Profis, die haben es gelernt und sind dermassen arrogant, das ich zum Straftäter werden möchte, die vollkommen selbstverständlich A0 in 1200dpi anschleppen, ansonsten mit ihrem Megakonzern anderswo drucken lassen.
    Und es gibt die restlichen 70% Druckdaten, welche von irgendwoher angeflogen kommen. Kunden-PDFs von Kunden. Wiederverkäuferdaten von Wiederverkäufern, Endkunden, Lieschen Müller, dem örtlichen Pfarrer, der Feuerwehr und von Gott weiss wem. Den PDF ist ja einfach. PDF kann jeder. Gibts kostenlos zum runterladen aus dem www, so einen PDF-dingsdaschreiber. Auch aus Wörd. Oder Pauapoint. Aua. Das sind die Probleme.
    Wenn Du 10 Kunden bedienst, davon 10 Agenturen, dann mag das gehen. Aber nicht, wenn Du mit der "normalen" Bevölkerung zu tun hast.


    Ich habe grade am Sonntag noch Jemanden kennengelernt (Ingenieur einer grossen Firma welche Kraftwerke baut) der über PDF geflucht hat wie ein Rohrspatz. Muss man sich vorstellen: CAD-Zeichnung DIN A0, natürlich Ebenen, logisch. Aber dann, hinterlegter Scan 1:1 in 1200dpi, farbige Logos in der Legende, jedes für sich ist eine Ebene, jeder farbige Punkt somit ein weiterer qm 24bit Farbdatei. Aber das Ding ist ja zum Glück nicht so gross, grad mal 3 MB, dank PDF!!!
    Ich habe grade vor 12 Monaten 12000 Euro in eine spezielle CADripsoftware investiert. Letzte Woche gabs eine Reklamation, 37 A0 Zeichnungen wurden auf dem HP Z6100 ohne Bitmaps gedruckt (in jeder Zeichnung fehlte ein einziges), und das, obwohl gerade der PDF-Interpreter upgedatet wurde. Was nun? Gutachter? 6000,- bezahlen, dem Kunden seinen Müll an den Kopf knallen und damit einen Kunden verlieren? Oder ein monatliches update für 500,- monatlich kaufen, weil es Kreativspinnern in den Sinn kommt, wieder etwas anderes - anstatt Musik vielleicht demnächst Gerüche - mit reinzuquetschen? Mit HPGL/2 gab und gibt es diese Probleme nicht, Bitmaps liessen sich trotzdem einbinden, allerdings war hier die Auflösung zu beachten. Eben das muss der Anwender nicht mehr, dafür hat der Drucker die - sauteure - Arschkarte.
    Warum solche Dinge dann falsch interpretiert werden, darf ich dann immer wieder unserem Anwalt beibringen.


    Aktueller Fall vor Gericht: ein Kunde bestellt in unserem Onlineshop einen Aufkleber für 25Euro. Den kann man kaufen als "Druck ab Datei" oder für 5 Euro mehr mit Preflight. Die 5 Euro spart er sich, die Datei geht in den Druck, in Textblöcken kommt es zu Schriftverschiebungen. Ein Preflight via Pitstop hätte das Schriftenproblem seiner Corel-PDF sofort aufgedeckt. Ich habe - auch um dem Nervenstress, unserem Anwalt die Problematik erklären zu müssen, zu entgehen, die Datei für 400,- überprüfen lassen. Der Fehler liegt eindeutig beim Kunden, übrigends eine Agentur, ein "Profi", der mir nebenbei noch vorwirft, mit meinen 5 Euro Kunden über den Tisch zu ziehen, da ich ja sowieso zu garantieren habe. Bitte was? Dank PDF für jede nur erdenkliche Blödheit?


    Noch eine kurze Anmerkung zum Vorwurf der Unprofessionalität (hat mir in diesem Leben noch nie Jemand vorgeworfen, da bist Du der Erste). Professionell arbeiten heisst Drucken, Termine einhalten, Qualität abliefern. Egal wie, Hauptsache, das. Da geht man dann alle möglichen Wege, und beim Thema PDF ist das dann oft Rückkehr via Photoshop zum alten, funktionierenden Tiff.
    Professionell zu sein hat das Ergebnis, sonst nichts.


    Lieschen Müller via Acrobat 9.0 ihre Flyer entwerfen bzw. druckreif abspeichern lassen ist in etwa so wie sie ins Cockpit eines Eurofighter zu setzen: sie rammt beides einfach in den Boden.
    Ist viel zu kompliziert. Deshalb plädiere ich für ein einfaches PDF, eines für den Druck.
    Nicht für Musik, für Gerüche, für 3D, fürs Coktail mixen und wer weiss was noch...

    Am 15.5. ist bei uns PDF-Problemlösungstag. Dabei gehts darum, Kundendaten zu kontrollieren und brauchbar zu machen. Der Techniker kommt von Impressed und wird uns ein Preflight-, Kontroll- und automatisiertes Änderungstool aus wenigstens 3 Programmen (u.a. Acrobat und Pitstop Server) speziell für unsere Anforderungen zusammenbasteln. Da wir um PDF - leider - nicht drumrumkommen, müssen wir das Biest wohl irgendwie (in diesem Fall für annähernd 2000,-) zu zähmen versuchen.


    Daraus, das ich absoluter PDF-Hasser bin, mache ich keinen Hehl, sicherlich kann man anderer Meinung sein, keine Frage. Aber das für das "normale" menschliche Gehirn viel zu viele Häkchen vollkommen falsch oder gar nicht gesetzt werden können, dürfte ausser Zweifel stehen. Und das sich eigentlich Niemand wirklich mit dem beschäftigt, was er da eigentlich tut - nach dem Motto "der Blödmann von der Druckerei wirds schon irgendwie richten, sonst lass ichs anderswo drucken" - ebenso. Ein winzigkleiner Fehler kann fatale Folgen haben, die man manchmal dann eben erst im Druck sieht. Dumm, wenn es dann die 2. Bahn eines 20m x 20m Banners ist, wo es auffällt.


    Der Techniker hat früher für einen Postershop-Vertieb gearbeitet und mir am Telefon beim Vorgespräch schon einige interessante Kleinigkeiten verraten, die meine jahrelangen Erfahrungen bestätigen. Ich habe mich immer gewundert, das PDF und Posterprint/Texprint kaum Probleme machen, Postershop und PDf jedoch permanent.

    Blabla...wenns hilft, lasse ich das Ding am Montag mal bei uns via Posterschrott/Seiko/Mikimaki Drucken und Schneiden. Wir hatten auch unsere Probleme nach dem leidigen Update. An der Hard- und/oder Software kanns eigentlich nie liegen, wir sind in der Regel alle zu blöd. Deshalb auch die Zusätze, wie 7.1, 7.2, 7.3, 7......

    Nur mal so als kleiner Tip für alle PDF-Helden hier und sonst noch wo auf dem Planeten:
    immer schön reingucken nach dem PDF-kritzeln. Kein Witz, das. Ich erlebe täglich, das Menschen z.B. für 1500,- Drucke bestellen und falsche, fehlerhafte PDFs versenden. Man muss sich sein Kunstwerk - oder das, welches man vom Kunden erhalten hat, nur zur Kontrolle mal ansehen. Leere Dateien - weisse Seiten - Bildausschnitte, keine Seltenheit.


    Wir drucken mittlerweile rigoros und stellen dann in Rechnung, das nervige hinterher telefonieren zahlt einem eh kein Schwein.