Dann kenn ich vermutlich die falschen Leute.
Es gibt in meinem Bekanntenkreis viele, denen das Thema vermeintlich wichtig ist, aber bitte nur da wo es bequem ist. Fleischverzicht und Ökostrom sehr gerne, aber 2 Wochen Malle oder der neue SUV müssen dann schon sein. Drauf angesprochen gibts natürlich immer nen Grund der die "Ausnahme" rechtfertigt. Da gehts mir wahrscheinlich in manchen Punkten nicht anders.
Ja, die eine große Maßnahme gibt es nicht, aber der politische Wille etwas zu bewegen fehlt irgendwie schon. Warenverkehr auf die Schiene, Flugreisen und Kreuzfahrten stärker besteuern, Radverkehr in Städten fördern, Ökostrom, usw. - es weiß doch jeder was sinnvoll wäre.
Und wir Deppen in Bayern haben die 10H-Regel, die den Bau von Windanlagen nahezu unmöglich macht. Scheinbar wollen die Leut es so, denn es regiert nach wie vor der gleiche Verein.
Ökostrom ist schon prima, aber doch bitte nicht vor meiner Haustür.
Sorry, aber da fehlt mir einfach das Vertrauen in die Menschen und deren Vernunft.
Wir in Deutschland diskutieren über E-Autos und Tempolimit und am anderen Ende der Welt wird die Natur zerstört, schon schlimm aber zum Glück ja weit weg. Beispiele gibts genug.
Es ist völlig richtig was zu unternehmen, ich zweifel dran dass es rechtzeitig was wird. Ich seh das global betrachtet als das typisch deutsche klein-klein. Lieber 50 Genderdebatten im TV als für echte Gleichberechtigung zu sorgen. Lieber freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie als klare Spielregeln.
Wenn wir, als einzelnes und wohlhabendes Land, es schon nicht, oder von mir aus viel zu langsam, auf die Kette bekommen, wie soll das im Rest der Welt klappen?