ccVision Car3D

  • Habe es im SF24 TV gesehen und war begeistert. Beim Testen schmiert mir die Möhre allerdings jedes Mal ab. Hat sich schon jemand von Euch daran versucht?

    • Offizieller Beitrag

    Ich mache das derzeit mit Cinema 4D und einer Collection von Dosch. Ist allerdings eine etwas andere Vorgehensweise. Werde ich später noch umfangreich vorstellen. Wir haben auf der Messe davon umfangreich Demos verteilt.

  • Ja, ging mir gestern ähnlich – Allerdings beim CAR-Signer.


    Beim CAR 3D kam zuerst die Meldung "fehlendes Plugin" (aber welches?), dann nach einiger Sucherei kommt man zu den Kleingedruckten Systemvoraussetzungen – und dann sitz man vor einem leeren 3D-Ding. Ich finde dort sollte man zumindest mal eine Demodatei freigeben, an der der Nutzer selbst rumprobieren kann.


    ccvision und MR-Clipart verfolgen zwei ganz unterschiedliche Ansätze bei der 3D-Visualisierung von Fahrzeugwerbung.
    Auf der einen Seite hat man keine speziellen Anforderungen an Können oder zusätzlichen Kenntnissen (ccvision) – auf der anderen Seite hat man mehr Möglichkeiten für sich selbst Anpassungen vorzunehmen (MR), was aber nicht ohne zusätzliche Software funktioniert.


    Nach dem was ich bisher beurteilen konnte sind aber die 3D Modelle von cc viel liebevoller gestaltet und ich finde auch den Ansatz toll, dass das Design ohne Fahrzeugkonturen in 3D importiert wird. Da besteht meiner Meinung nach noch Nachholbedarf bei MR, die die nur ein sog. Low-Poly Model (also eine grobe Form) verwenden, auf, dass dann einfach die komplette 2D Vorlage Projiziert wird.


    Das Fazit für mich:


    ccvision – schöne Modelle mit gutem Realismusgrad, leicht zu bedienen (glaube ich, konnt's ja nicht selbst testen), keine zusätzlichen Softwarekenntnisse erforderlich, dafür wenig Individualisierungsmöglichkeiten. Mir fehlt die Ausgabe als Modell z.B. für gängige 3D-Software (und wenns auch nur Google ScetchUp wäre)


    MR-Clipart: Modelle brauchbar (könnten aber besser sein), gut zu bedienen auch mit der zusätzlichen Software, mehr Individualisierungsmöglichkeiten und höherer Realismusgrad der Texturen (Materialoberflächen, Beleuchtung Hintergrund) möglich, wenn man über die entsprechende Software verfügt (Ich arbeite mit Cinema 4D-Anbindung)

    [SIZE="2"]"Wenn ich darüber nachgedacht hätte, hätte ich den Versuch nicht gemacht. Die Literatur war voller Beispiele, die zeigten, dass ich das nicht schaffen kann."[/SIZE] [SIZE="2"]Spencer Silver, 3M über seine Entwicklung vom Post-It Klebstofff[/SIZE]


    [COLOR="DimGray"][SIZE="2"]Hier geht's zu Signforum TV auf vimeo[/SIZE][/COLOR]

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wie arbeitest Du da? Layout in 2D und dann mit Texturmapping drüber?


    Jep. Cinema stellt Dir das Mesh als Abwicklung zur Verfügung und daraus kann man die Gestaltung erzeugen. Ist am Anfang bisschen fummelig bis man die Arbeitsweise kennt. Ab dann wirds easy. Als VRLM gerendert kann das dann der Kunde auch frei im Raum drehen.

  • Jep. Cinema stellt Dir das Mesh als Abwicklung zur Verfügung und daraus kann man die Gestaltung erzeugen. Ist am Anfang bisschen fummelig bis man die Arbeitsweise kennt. Ab dann wirds easy. Als VRLM gerendert kann das dann der Kunde auch frei im Raum drehen.


    Ist das Gitter so arg verzerrt, dass man die Produktionsdaten komplett neu anlegen müsste?

  • Materialdehnung bei der Verklebung ist sonst nicht berücksichtigt.


    Ist es ja wohl bei keiner Zeichnung, oder? Könntest Du eventuell mal einen Screenshot von einer Fahrzeugseite oder ähnlichem hochladen, damit man mal mit anderen Zeichnungen vergleichen kann?

  • Es (ccVision Car3D) läuft auf meinem privaten Rechner, allerdings sehr langsam/ruckelig. Die Qualität der Bilder lässt zu wünschen übrig. Es ist nicht nur klein, auch ist die Kompressionsrate sehr hoch. Meine Erwartungen waren anscheinend zu hoch.

  • Wie sieht es denn mit der Verfügbarkeit von Fahrzeugen aus? Wenn ich bei Dosch nichts übersehen habe, dann gibt es pro Jahr lediglich um die 20 Modelle. Die Wahrscheinlichkeit, dass die benötigten dabei sind halte ich für recht gering.


    Könntest Du mal so ein Gitternetz (beispielsweise als Bildschirmfoto) hochladen? Wieviel Zeit investierst Du in die 3D-Visualisierung, bzw. welcher Mehraufwand ist zu erwarten?

  • Der einsatz einer 3d Software macht meines Erachtens nach nur sinn, wenn es um eine Teil- oder vollfolierung mit Digitaldrucken geht. Gerade um zu sehen, wie die Übergaänge zwischen den Seiten verlaufen. Da ist es eine riesen Hilfe. Habe mal ein wenig in den MR 3d Designer reingeschnuppert, fand die software so ganz nett, aber eben der realitätäsgrad ist natürlich im Vergleich zu deinen Cinema 4d Bildern grauenhaft.


    Ob die einsatzmöglichleiten und der höhere Zeitaufwand die Kosten decken, muss hier jeder selber entscheiden.

  • Der einsatz einer 3d Software macht meines Erachtens nach nur sinn, wenn es um eine Teil- oder vollfolierung mit Digitaldrucken geht.


    Ich würde es tun um den Kunden zu begeistern. Die Frage ist nur, ob ich mir den Effekt nicht für die Präsentation der fertigen Beklebung aufspare.

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Der einsatz einer 3d Software macht meines Erachtens nach nur sinn, wenn es um eine Teil- oder vollfolierung mit Digitaldrucken geht


    Das sehe ich anders. Ich denke der Einsatz macht immer dann Sinn, wenn man sich einen Wettbewerbsvorteil heraus arbeiten möchte. Zu Beginn der digitalen Archive war es üblich, die Fahrzeuge zu skizzieren. Die Leute mit den ersten digitalen Archiven waren sowas wie Könige. Der Einsatz der 3D Software ist ein konsequenter Schritt in die richtige Richtung.

  • Aber um wieviel ist der zeitaufwand höher als bei einer schnöden 2d Grafik? Ist der Kunde bereit, für eine Animation tiefer in die Tasche zu greifen?
    Wenn der Kunde nur nen schnödes Logo auf der tür haben will, dann kann man sich die Animation ja getrost sparen, sobald eine folie allerdings ums eck gehen soll, macht es sicherlich sinn, eine 3d Grafik zu präsentieren.


    Allerdings ist da noch die frage, wie groß die Fahrzeugauswahl in der Software ist

    • Offizieller Beitrag

    In der Software ist die Fahrzeugauswahl genau so groß wie in Corel oder Illu. Und der Zeitaufwand ist ebenso groß wie in den beiden genannten. Die Software ist exakt so gut wie der Anwender. Hat sich aus Anwendersicht also nix geändert. Der Rest ist ein bisschen Glaube, ein bisschen andere Sichtweise und ein bisschen Seele. Nötig ist das alles nicht. Skizze per Fax tuts auch.
    Wir sind eben wieder an einem Punkt wo Techniken und Möglichkeiten zusammen fließen. Der eine macht sofort mit, der andere eben später. So wie ich die Werbetechnik kenne wird sie dann später die 3D Welt als seine große Erfindung verkaufen. :imrgreen: