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Meine Eltern hatten zu DDR-Zeiten einen Trabant. Der stand durchaus mal paar Wochen unbewegt in der Garage. Einfach weil er nicht benötigt wurde.
Es gab einen Konsum im Dorf und einen Tante Emma Laden zum einkaufen. Vater fuhr mit dem Zug zur Arbeit oder im Sommer mit dem Roller.
Die Busse in die Stadt waren synchronisiert mit den Schichtzeiten. Ich selbst ging auf die Dorfschule und dann zur Penne fuhr ich mit dem Schichtbus. Alleine schon das Tarifsystem war für Bus und Bahn war völlig simpel und nicht so ein Chaos wie heute. Kaufe mal eine Fahrkarte von Genthin nach Berlin. Selbst Abitur hilft dir da nicht weiter, den günstigsten Tarif zu finden. Drei Versuche, drei Preise.
Herr Gott, was alles möglich wäre, wenn man denn wirklich wollte.
Unterm Strich sollte aber eins klar sein. Was sich definitiv verändern muss ist der Mensch. Heutige Denkmodelle haben keinen Platz mehr. Ich finds mega spannend.
Hab gerade vor einer Woche die Jugend aus dem Nachbardorf bei Famila entdeckt. Alle mit eigenem Auto, einer brauchte was vom Supermarkt, die anderen sind so mitgekommen. Ein paar Minuten danach kamen zwei der Mütter der Jungs (die wohnen noch zu Hause) auch zum Einkaufen auch jede mit eigenem Auto. Also hatten wir 5 Autos für keine 7 Km innerhalb von 30 Minuten bei einem und demselben Ort, wovon 3 nur einkaufen waren. Und alle sind auch wieder zurück ins Dorf gefahren ... Party aufbauen - die Jungs zumindest.
Noch Fragen?