Energiesparplan | Einschränkungen für Out-of-Home

  • Vielleicht hat man sich ja doch nur aus einem Schreibfehler rauslamentiert. :rolleyes:

    Das wäre natürlich der Hammer, aber nach unseren Informationen gab es Akteure im Entscheidungsprozess, die der Außenwerbung grundsätzlich nicht positiv gegenüberstanden und daher ein bisschen weitergehen wollten. Und manche Szenarien wurden einfach nicht bedacht, wie die Schilder für Hotels und Kneipen. Das wurde ja auch nochmal nachjustiert.

    Guter Fachjournalismus nützt allen.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht nicht bedacht. Oder auch zu viel Gegenwind. Wir in Deutschland sind Weicheier. Da müssen wir uns nichts vor machen. Jetzt kommt erst mal das riesen Entlastungspaket und der Anreiz Energie zu sparen wird kleiner. Wir können es einfach nicht.

  • Witziger Weise (oder auch weniger witzig) hat unser Baumarkt gegenüber seit 2 Wochen seine riesigen Leuchtbuchstaben "GARTENCENTER" auf dem Dach die ganze Nacht leuchten.

    Die letzten 10 Jahre davor gingen die irgendwann in der Nacht mal aus.

    "Kein Geld kann Ich auch ohne Arbeit verdienen." CHRISTIAN JÄCKEL

    • Offizieller Beitrag

    Witziger Weise (oder auch weniger witzig) hat unser Baumarkt gegenüber seit 2 Wochen seine riesigen Leuchtbuchstaben "GARTENCENTER" auf dem Dach die ganze Nacht leuchten.

    Die letzten 10 Jahre davor gingen die irgendwann in der Nacht mal aus.

    Die haben bestimmt gedacht, wenn man die Zeitschaltuhr abschaltet, ist alles aus. :)


    Kontrollieren ist das Eine. Ankacken das Andere. Wo steht denn was dann passiert? 10 Euro? 50? Knast?

    Was auffällt, viele halten sich jetzt dran.

  • Ich weiß von einem Geschäft in der Münchner Innenstadt, die mussten 5.000,- Euro latzen wegen nem schaufensterfüllendem Screen. So zumindest die Aussage vom Filialleiter. Ob es stimmt, wer da Geld bekommen hat, keine Ahnung.
    Jedenfalls musste der (ausgeschaltete) Screen mit bedrucktem Reboard verkleidet werden, damit’s im Fenster nicht gar so doof aussieht.

    Die Lightboxen ums Eck, selbes Geschäft, leuchten weiter munter vor sich hin, da hat sich keiner dran gestört…:/

  • Habe vor zwei Wochen in einem Stadtteil von Bonn abends um 11 Uhr das Ordnungsamt beim fotografieren von leuchtenden Lichtanlagen gesehen. Wollte die freundlich dreinschauenden Herren aber nicht ansprechen.

  • Ich weiß von einem Geschäft in der Münchner Innenstadt, die mussten 5.000,- Euro latzen wegen nem schaufensterfüllendem Screen. So zumindest die Aussage vom Filialleiter. Ob es stimmt, wer da Geld bekommen hat, keine Ahnung.
    Jedenfalls musste der (ausgeschaltete) Screen mit bedrucktem Reboard verkleidet werden, damit’s im Fenster nicht gar so doof aussieht.

    Die Lightboxen ums Eck, selbes Geschäft, leuchten weiter munter vor sich hin, da hat sich keiner dran gestört…:/

    Die mussten vermutlich wohl eher wegen einer fehlenden Genehmigung zahlen, Bewegtbild ist in München generell nicht genehmigungsfähig.

    Da nützt es auch nichts wenn das Ding hinter dem Schaufenster im Innenraum steht.

  • Die Verordnung zum Abschalten der Werbeanlagen zwischen 22 und 6 Uhr ist meines Erachtens ohnehin nahezu wirkungslos und daher auch äußerst sinnfrei.

    Da die meisten Anlagen wohl ohnehin ab 0 oder spätestens 1 Uhr abgeschaltet werden, schrumpft die tatsächliche Ersparnis auf magere 2 Stunden pro Tag.

    Immerhin fühlt es sich aber besser an, da es um 22 Uhr noch von mehreren Menschen wahrgenommen wird.

    Gleichzeitig fördern wir Elektromobilität mit 6000€ p. Fahrzeug, deren Energieverbrauch so hoch ist, dass in vielen Großstädten die Netze an Ihrer Kapazitätsgrenze angelangt sind.

    Nach einem Plan sieht das nicht aus, nach Hilflosigkeit schon eher ...

  • Die mussten vermutlich wohl eher wegen einer fehlenden Genehmigung zahlen, Bewegtbild ist in München generell nicht genehmigungsfähig.

    Da nützt es auch nichts wenn das Ding hinter dem Schaufenster im Innenraum steht.

    Ich vermute eher nicht.

    Den Laden gibts nicht erst seit gestern, und, was wohl gewichtiger ist, der content war statisch.



    Ich rechne dem Verbot eine gewisse Signalwirkung zu. Erinnert die Leute „ach, da war ja was“ - wobei trotzdem so einiges was die Damen und Herren so fabrizieren planlos wirkt, keine Frage!

    • Offizieller Beitrag

    Die Verordnung zum Abschalten der Werbeanlagen zwischen 22 und 6 Uhr ist meines Erachtens ohnehin nahezu wirkungslos und daher auch äußerst sinnfrei.

    Da die meisten Anlagen wohl ohnehin ab 0 oder spätestens 1 Uhr abgeschaltet werden, schrumpft die tatsächliche Ersparnis auf magere 2 Stunden pro Tag.

    Immerhin fühlt es sich aber besser an, da es um 22 Uhr noch von mehreren Menschen wahrgenommen wird.

    Gleichzeitig fördern wir Elektromobilität mit 6000€ p. Fahrzeug, deren Energieverbrauch so hoch ist, dass in vielen Großstädten die Netze an Ihrer Kapazitätsgrenze angelangt sind.

    Nach einem Plan sieht das nicht aus, nach Hilflosigkeit schon eher ...

    das sehe ich nicht so. Es geht weniger um die Ersparnis, sondern um ein generelles Zeichen. Sichtbarer als Lichtwerbung geht es ja im öffentlichen Raum nicht. Würde man zum Energiesparen aufrufen und die Lichtwerbung wegen der zu geringen Ersparnis außen vor lassen, kann man sich ausrechnen wie die „erst mal die anderen“ Reaktionen ausfallen. Es war schon lange überfällig sich dem Thema Lichtwerbung zu widmen.

  • das sehe ich nicht so. Es geht weniger um die Ersparnis, sondern um ein generelles Zeichen. Sichtbarer als Lichtwerbung geht es ja im öffentlichen Raum nicht. Würde man zum Energiesparen aufrufen und die Lichtwerbung wegen der zu geringen Ersparnis außen vor lassen, kann man sich ausrechnen wie die „erst mal die anderen“ Reaktionen ausfallen. Es war schon lange überfällig sich dem Thema Lichtwerbung zu widmen.

    Da bin ich ganz bei dir. Was mich aber kopfschüttelnd zurücklässt ist die Fadenscheinige Begründung von wegen enormer Einergieeinsparung. Hätte man da nicht ehrlich sein können und in der Verordnung schreiben, dass es um das Energiesparen UND VOR ALLEM darum geht die Bevölkerung durch die ausgeschaltete Werbebeleuchtung an das Thema zu erinnern und zu sensibilisieren?

  • Also hier im Ort interessiert das niemanden. Sparkasse und Volksbank sind die ganze Nacht beleuchtet. Die Supermärkte, Tankstelle etc. machen wie gewohnt die Lichter an und aus. Das Modegeschäft hat nach wie vor die ganze Nacht die Schaufenster und Werbebanner beleuchtet. Das Hotel hat sogar noch "alte" Glühbirnen in der nostalgischen Wandbeleuchtung. Der Nachbar hat die ganze Nacht seine Halloweenbeleuchtung an ;). Der Gewerbeverein hängt wie geplant die Weihnachtsbeleuchtung.


    Das Ordnungsamt vergibt Knöllchen, wenn man 5 Minuten über der abgelaufenen Parkscheibe ist, aber das auf Beleuchtung geachtet wird Fehlanzeige.


    Also alles beim Alten. Ohne wahrnehmbare Änderung oder Kontrolle.


    Mir persönlich ist das egal. Ich hab die letzten Leuchten auf LED umgestellt (auch privat) und ich erfreue mich auf jeden Fall an die vielen privaten beleuchteten Halloweenbeleuchtungen und hoffentlich Weihnachtsbeleuchtungen. Die Lage ist trist genug, die Politik hilflos wie noch nie, da sind ein paar Lichter, die Wärme und Freude ausstrahlen gern gesehen.

  • das sehe ich nicht so. Es geht weniger um die Ersparnis, sondern um ein generelles Zeichen. Sichtbarer als Lichtwerbung geht es ja im öffentlichen Raum nicht. Würde man zum Energiesparen aufrufen und die Lichtwerbung wegen der zu geringen Ersparnis außen vor lassen, kann man sich ausrechnen wie die „erst mal die anderen“ Reaktionen ausfallen. Es war schon lange überfällig sich dem Thema Lichtwerbung zu widmen.

    Das generelle Zeichen bringt ja offensichtlich wenig wie design2enjoy schon gut beschrieben hat.

    Die meisten Werbeanlagen sind trotz Verordnung online.

    Das liegt meines Erachtens daran das es in der breiten Öffentlichkeit keine Akzeptanz für diese Entscheidung gibt.

    Die Akzeptanz schwindet immer dann, wenn wie in diesem Fall nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen und kein erkennbarer Weg mit einem definierten Ziel beschritten wird.

    Die Maßnahmen sind faktisch wirkungslos und bedienen das reine empfinden, "das richtige für unser Gemeinwohl zu tun" .


    Es wäre ja sehr zu begrüßen wenn man sich den hausgemachten Problemen und deren Auswirkungen auf unser aller Leben ernsthaft annimmt und die ideologisch getriebene, durch eine Minderheit bestimmte Marschrichtung endlich durch ernsthafte, wirkungsvolle und auch umsetzbare Ideen ersetzt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Die meisten Werbeanlagen sind trotz Verordnung online.

    Na ja, Wenn ein User die Wahrnehmung hat, daß sich nichts geändert hat, dann heißt da ja nicht pauschal, daß es überall so ist. Ich habe eine völlig andere Erfahrung. Als Lichwerbebude vielleicht auch einen anderen Blick. Die meisten meiner Kunden halten sich mittlerweile dran. Sogar einige die auf die 16 Uhr Geschichte umgestellt und es so gelassen haben. Das ist wie mit der Geschwindigkeitsbegrenzung. Die meisten halten sich dran. Die Raser fallen auf. Rasen ein paar mehr, heißt es direkt, keiner hält sich an die Geschwindigkeit. Iss aber eben nicht so.